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Mit einer Mannschaft aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft reisen die Herren des EKC Lonsee zu den Final Four des WKBV-Pokals nach Öhringen. Nach der tollen Saison mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga wäre der Gewinn des Pokals noch einmal ein Highlight und die Krönung des herausragenden Kegeljahres.
Für das Halbfinale am Samstag hatten die Mannen den SKC Markelsheim zugelost bekommen, der jedoch ohne ein paar Leistungsträger antrat und dann keine echte Hürde darstellte. Mit 1:7 und 3177:3355 Kegeln war es ein besseres Trainingsspiel, einzig die hochsommerlichen Temperaturen außer- und innerhalb der Kegelanlage machten gehörig zu schaffen. Das Finalticket lösten:
Jörg Hauptmann - 565
Didi Annasensl - 590
Uli Fetzer - 535
Markus Duschek - 546
Denis Schneider - 543
Stephan Ihle-Krausch - 576
Aber so konnte der EKC schon seine Kräfte schonen und entspannt den Abend bei leckerem Essen in der sehr schönen Öhringer Altstadt, mit dem Besuch des Eiscafés und schließlich im Hotel ausklingen lassen.
Am Sonntag ging es nach dem Frühstück erstmal in den Schlosspark von Öhringen, um das Wetter und die Sonne zu genießen und sich die Anpflanzungen und Neugestaltungen der Landesgartenschau 2016 anzusehen. Für das Wohlbefinden und zur Abkühlung ging es dann schließlich auch noch ins dortige Kneipp-Becken. Zurück auf der Bahnanlage kam es dann gegen die SF Friedrichshafen zur Neuauflage des Pokalfinales 2015, das der EKC seinerzeit für sich entscheiden konnte. Während die Sportfreunde aus Friedrichshafen, die im Anschluss an die Spielrunde den Aufstieg zur 1. Bundesliga perfekt machten, glänzend aufgelegt waren, taten sich die Lonseer etwas schwer. So kam Jörg Hauptmann überhaupt nicht in sein Spiel, weshalb Nicolai Müller deutlich davonziehen konnte. Jörg wurde dann durch Uli Fetzer ersetzt, der gegen Müller (604) jedoch auch keine Chance hatte (zusammen 502). Didi Annasensl lieferte sich mit Mario Listes einen harten Kampf. Nach Gleichstand in Satz 1 ging der zweite Satz trotz toller Aufholjagd im Abräumen um einen Kegel verloren. In Satz 3 konnte sich Listes etwas absetzen, weshalb das Duell nach Satzpunkten mit 2,5:0,5 bereits abgegeben war war. Didi ließ sich aber nicht lumpen und spielte im letzten Satz nochmals Gleichstand und kam so auf 564 Kegel, Listes hatte 579. Nach seiner Trainertätigkeit am Vortag rückte Andreas Ihle wieder ins Team, der dann gegen U23-Nationalspieler und Deutscher Meister Dejan Lotina lange Zeit auf Augenhöhe spielen konnte. Dann aber meldete sich seine Verletzung und für ihn kam zur Halbzeit Markus Duschek ins Spiel. Dieser fand aber nicht richtig zu seinem Rhythmus und erhielt dann von Lotina eine Lehrstunde (zusammen 545:625, 0:4 Satzpunkte). Deutlich besser machte es Pascal Schlegel gegen Zdravko Lotina. Zwar musste Pascal seinen ersten Satz mit 142:162 abgeben, dann aber biss er sich an Lotina fest, holte sich die Sätze 2 und 3 und verkürzte den Rückstand auf 6 Kegel. Im letzten Satz hatte Pascal Pech in die Vollen und Lotina konnte trotz Aufholjagt im Abräumen 8 Kegel über die Ziellinie retten und den Satz und mit 580:566 auch den Mannschaftspunkt für Friedrichshafen holen. Nachdem der EKC Lonsee bisher nur 3 Satzpunkte erspielen konnte, war klar, dass das Spiel nicht mehr gewinnbar war. Selbst zwei Kantersiege mit 4:0 und einem Aufholen des Rückstands von über 200 Kegel würde nichts bringen, da im Pokal bei einem Stand von 4:4 dann die Satzpunkte zählen und es hier dann 11:13 für die Sportfreunde vom Bodensee stehen würde. So wurden die von ihnen aufgestellten Celestino Gutierrez und Darko Lotina ausgetauscht - das geht - und Denis Schneider und Stephan Ihle-Krausch durften gegen Jörg Schnell und Michael Weber ran. Denis überrollte Schnell zunächst, eher sich dieser in Satz 2 etwas wehren konnte. In Satz 4 lief es leider nicht mehr ganz rund, weshalb Schnell etwas aufholen konnte, mit 605:578 war das Duell beim Stand von 2:2 Satzpunkten aber schnell entschieden. Dem tollen Spiel von Stephan hatte Weber (549) nicht wirklich etwas entgegenzusetzen, auch nicht als dieser im dritten Satz 175 Kegel erzielte (Stephan 172). Im letzten Satz machte Stephan dann den Sack zu und durfte sich mit 626 Kegeln und dem besten Ergebnis der gesamten Final Four trösten. Mit 2:6 Punkten und 3408:3515 Kegeln stand dann auch das Endergebnis fest und auch wenn es nicht mit dem Gewinn des WKBV-Pokals geklappt hat, war es doch ein großartiger Erfolg für den EKC Lonsee, ein guter Saisonschlusspunkt und ein schönes kameradschaftliches Wochenende in Öhringen.